Wettbewerb Touristinformationszentrum Hohenwarte, Hohenwarte-Stausee, Thüringer Meer
Zusammen mit dem Büro Diba Tensile Architecture aus Teheran entwickelten wir den Entwurf eines Touristinformationszentrums am Ufer des Hohenwarte-Stausees im Naturschutzgebietes des sogenannten Thüringer Meeres.
Die besondere Lage im Naturgebiet und die an dieser Stelle vorherrschenden Winde inspirierten zum Entwurf des Turmes in seiner besonderen Grundform.
Im Englischen als „Flagging“ bezeichnet, verlieren Bäume oftmals durch eine starre starke Windrichtung einseitig ihre Äste bzw. richten ihre Äste nach der vorherrschenden Windrichtung aus (Windflüchter). Die am Standort vorherrschende Windrichtungen aus Südwest und Nordost inspirierten den Entwurf in seiner dreieckigen Form aus dem „Flaggen“ der Bäume. Ausbalanciert wie ein Tänzer ist der Turm optisch scheinbar verdreht, der obere Teil zum Wasser des Hohenwarte-Staudamms schauend, der untere Teil zum Wald und der Erschließungsrichtung ausgerichtet. Seine dreieckige Form schafft dem Turm die großartige Möglichkeit unterschiedliche Aussichtsplattformen mit Blickrichtung sowohl zum Staudamm als auch zum Wald und dem Zugangsbereich zu schaffen. Obwohl der Wind und die Windströme selbst nicht sichtbar sind, stellen sie sich in der Grundform des Entwurfes dar und werden zu einer sichtbaren, starren Verwirklichung dieser Naturkräfte.