SPORTHALLE AM KARPFENTEICH, BERLIN

Das Wettbewerbsgrundstück befindet sich in einem Wohngebiet in Stadtrandlage. Im Norden und Osten schließt sich offene Einzelhausbebauung an, während die unmittelbare Umgebung durch den in den 60er Jahren entstandenen Schulkomplex gekennzeichnet ist. Diese zweigeschossige pavillonartige Bebauung mit zwei geschlossenen Innenhöfen soll in seiner Kubatur mit dem Neubau der Sporthalle sinnvoll ergänzt werden. So wird durch die präzise Setzung der neuen Baukörper dem Schulkomplex eine räumliche wie funktionale Erweiterung gegeben, um den Bestand neu zu adressieren.

Ausgangspunkt des Entwurfs ist die Aufnahme bestehender Achsen und Wegverbindungen zwischen den einzelnen Gebäudeeinheiten.
Der Baukörper wird in seiner Ausrichtung längs zur Hildburghauser Straße positioniert und nimmt die Bauflucht des Nachbargebäudes auf. Durch die städtebauliche Lage der Sporthalle, fungiert die Halle als räumlich abschirmender „Puffer“ zur Hildburghauser Straße zum Schutz der Kinder.

Die Funktionen der einzelnen Bereiche des Neubaus sind klar voneinander getrennt und von außen ablesbar. Der Sporthalle vorgelagert befindet sich der eingeschossige Anbau, zur Aufnahme von Sozial- und Umkleideräumen, Geräteräumen sowie dem Aufsichtsraum. Der Hauptzugang zur Sporthalle erfolgt über diesen Anbau. Die eingeschossige Funktionszone mit Umkleiden und Duschen schafft die Verbindung der Sporthalle mit dem Außensport- und Hofbereich der Schule.

Der Grundriss lässt sich in drei Teile separieren: der Halle, den Nebenräumen mit Geräteräumen, Schiedsrichterraum und Technik und der Funktionszone mit Umkleiden, Dusch- und WC-Räumen. Die Halle kann mit einem Trennvorhang in zwei getrennte Spielfelder, die beide einen separaten Zugang aufweisen, geteilt werden. Der Aufsichtsraum befindet sich in der Mitte der Halle und ermöglicht die Sicht auf beide Spielfelder.